In der österlichen Karwoche werden die Kirchenglocken von der Feier des letzten Abendmals am Gründonnerstag bis zum Gloria in der Osternacht abgestellt. In dieser Zeit gehen die Kinder im Dorf, statt dem Geläut, „kläppern“ und treffen sich hierzu an der sogenannten "Bauesch Eck".
Beim „Kläppern“ werden Rasseln oder sogenannte Kläppern aus Holz bewegt und erzeugen dadurch laute Geräusche. Dazu singen die Kinder abwechselnd auf Dialekt (Platt):
Morgens: Et leut Morjeklack
Mittags: Et leut Medaach
Abends: Et leut Noachteklack
Zum Gottesdienst: Et leut zesamme
Als Lohn für das Kläpperngehen wurden früher am Ostersonntag dann die Ostereier gesammelt. Heute gibt es dafür meist Süßigkeiten oder Geld.
Zum Einsammeln der Ostereier, bzw. der Süßigkeiten singen die Kinder dann:
Jetzt kommen wir gegangen,
die Eier zu empfangen.
Wollt Ihr euch noch net tummele,
dann fange ma oan ze brummele!
Wollt Ihr euch noch net eile,
fange ma oan ze keile!
Rot, rot ist ja rot!