Ortsgemeinde Bodenbach
Ortsgemeinde Bodenbach

Besuch in der Eifel 2006

2006. Der Volkschor Nossen, sowie eine Abordnung der Gemeinde Bodenbach / Sachsen zu Besuch in der Eifel.

 

Bericht: Trierischer Volksfreund 2006.

„Bodenbach grüßt Bodenbach.“ Eine Freundschaft wächst zwischen Ort und Ort, zwischen Verein und

Verein. (Männergesangverein Concordia Bodenbach und Volkschor Nossen),und von Mensch zu Mensch. Nachdem der MGV Bodenbach im vergangenen Jahr das gleichnamige Dorf Bodenbach in Sachsen (Großgemeinde Ketzerbachtal) erstmalig besuchte und den benachbarten Volkschor Nossen kennen lernte, erfolgte kürzlich der Gegenbesuch. Die Gäste aus Sachsen wurden nach alter gastfreundlicher Tradition in den Häusern der Bodenbacher Bürger beherbergt. In einem Gottesdienst, in der Pfarrkirche St. Apollonia, hatte Herr Pastor Kohnz seine Predigt und die Fürbitten speziell auf die Gäste aus Sachsen zugeschnitten. Der Volkschor Nossen bedankte sich mit einer feierlichen gesanglichen Gestaltung der heiligen Messe.

Zum Liederabend im Bürgerhaus hatte der MGV alle musikalisch orientierten Bodenbacher Vereine zum Mitfeiern eingeladen. So gaben, in einem bunt gemischten, musikalischen Reigen, der MGV Concordia Bodenbach, Kirchenchor Bodenbach, Musikverein Bodenbach und der Volkschor Nossen ihr Stelldichein. Der sehr freundschaftliche und gesellige Liederabend fand erst in den frühen Morgenstunden seinen harmonischen Ausklang.

 

In einem Bericht in der „Nossener Rundschau“ vom Juni 2006 schreibt Frau Hiltrud Balbich (Chorleiterin des Volkschor Nossen) :

 

Musik im Blut, tut Freundschaft gut

 

Mit dieser Lebenseinstellung treffen sich die Sängerinnen und Sänger des Volkschores Nossen

jeden Montag in der Aula der Pestalozzi-Schule zur Chorprobe, um anderen Menschen Freude

zu bringen, und natürlich auch selbst daran Freude zu haben.

Ein ganz besonderes Erlebnis, neben vielen Chorkonzerten mit anderen Chören der Umgebung im Kloster Altzella oder Weihnachtskonzerten im Nossener Schloss, hatten wir im

April 2006. Der Männerchor aus Bodenbach in der Eifel, der von uns im vergangenen Jahr

eingeladen wurde, lud uns sowie Vertreter und Bürgermeister der Gemeinde Ketzerbachtal, OT Bodenbach zu sich in die Eifel ein.

Welch Freude da herrschte, kann sich ja wohl jeder denken!

Carola Kirsch und Regina Gröber haben telefoniert, „gefaxt“, Buspreise verglichen und schließlich auch ein Döbelner Busunternehmen vertraglich gebunden.

Damit unsere Stimmen schon trainiert wurden, haben wir während der Fahrt durch das herrliche Deutschland viel gesungen.

War das ein Empfang in Bodenbach in der Eifel! Der Männerchor und der Bürgermeister dieser Gemeinde –leider wurde der Bürgermeister der Gemeinde Ketzerbachtal vergeblich gesucht -, ich glaube, das halbe Dorf begrüßte uns.

Wir wurden umarmt und haben mit Sekt auf unsere Freundschaft angestoßen, als wären wir schon ein Leben lang bekannt und befreundet. Wie sollte es anders sein: Schon am ersten Abend wurde gesungen, gelacht und Freundschaften besiegelt. Denn wie heißt es doch: „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder…!“

Am zweiten Tag sind wir von Sängern zu einer Rundfahrt durch die wunderschöne Eifel eingeladen worden. Natürlich besichtigten wir auch den Nürburg-Ring.

Wir konnten aber nirgends lange verweilen, da wir den katholischen Gottesdienst in Bodenbach mit vier Chorälen ausgestalten sollten. Das war schon ein Erlebnis!

Der Pfarrer hatte in seiner Predigt uns, die Gäste aus Sachsen, mit eingeschlossen und uns auch weiterhin herzliche Freundschaft und Gesundheit gewünscht. Abschließend bedankte er sich bei unseren Sängerinnen und Sängern für den herrlichen Klang in dieser modernen Kirche und bat uns, den katholischen sowie evangelischen Pfarrer Nossens recht herzlich zu grüßen.

Am Abend bestätige sich unsere gemeinsame Einstellung: „Musik im Blut tut Freundschaft gut!“ Gastgeschenke wurden ausgetauscht. Auch wir hatten ein herrliches Bild Nossens, gemalt von unseren talentierten Christel Hampel, als Geschenk übergeben. Drei Chöre, der Männer- sowie der Kirchenchor Bodenbachs und unser Volkschor, sangen im wahrsten Sinn des Wortes um die Wette. Und als wir Nossener den von Marcel Hünichen vorgetragenen „Sächs´schen Erlgeenisch“ und vom Chor das Lied „Sing, mei Sachse, sing!“ zu Gehör brachten, „schwappte“ die Stimmung bald über! Ein Blasorchester, bestehend aus ca. 30 Jugendlichen, „spielte“ extra für uns Karnevalslieder, Märsche und ein Medley bekannter Hits und Songs.

Solch eine Freundlichkeit und Herzlichkeit haben wir wohl bislang noch nicht erlebt! Wir möchten uns natürlich ganz besonders bei allen Sängern des Männerchores, dem Schriftführer Peter Scheid, der dort alles organisierte, sowie bei unseren Herbergsleuten und dem Bürgermeister bedanken. Auch „meinen“ Sängern und Sängerinnen gebührt ein großer Dank für den Fleiß, die Treue und letztlich auch für das Können, das sie bewiesen haben! Musik hält eben doch jung und verbindet in steter Freundschaft die Herzen der Menschen.

 

Hiltrud Bablich

Chorleiterin des Volkschores Nossen

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